Der aktuelle Stand zur Hausbesichtigung!
In den letzten Tagen ging es bei uns ganz schön turbulent zu. Dinge, die zum Leben gehören, aber mit denen man doch nicht rechnet und die man teilweise auch verdrängt, geschehen und setzen plötzlich andere Prioritäten. Daher sind wir mit unserem Bautenstandsberichten sehr in Verzug geraten. Das heißt aber nicht, dass sich im Haus nichts getan hat! Im Gegenteil: Der Bauherr war sehr fleißig.
Was ist in der Zwischenzeit alles passiert?
Die Abdeckkappen von den Fenstern wurden seitens des Fensterherstellers KNEER-Südfenster noch angebaut. Hier waren noch die weißen Plastikteile drauf, die ja nun mal gar nicht passen ;-)
So sieht das Ganze schon wesentlich besser aus! Auch hier ist nochmals schön zu sehen, wie sich das Kompriband unter dem Fenster geöffnet hat und so einen optimalen Wind- und Kälteschutz bietet. Natürlich fehlen noch die Außenfensterbänke. Diese sind schon gefertigt und "warten" auf ihren Einbau.
Da wir einen wirklich guten Innenputz haben, konnten die Schleifarbeiten der Wände und Decken auf ein Minimum reduziert werden. Allerdings sind es natürlich etliche Wand- und auch Deckenflächen, die überschliffen wurden. Begonnen hat der Bauherr mit einem Schleifbrett und wollte so händisch diese Arbeiten erledigen. Zum Glück gibt es aber auch die entsprechende Technik - die sogenannte "Giraffe" - die wirklich arbeitserleichternd und auch wesentlich schneller zum gewünschten Erfolg führt. Ein großes Dankeschön an die Familie, deren Technikpark wir uns einmal wieder bedienen konnten.
Die Schleifarbeiten wurden in allen Räumen getätigt. Logischer Weise hat das entsprechend lange gedauert. Danach wurden die Wände mit einer weißen Farbe vorgerollt. So sah das Ganze schon richtig gut aus.
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Blick in das zukünftige Büro im Dachgeschoss |
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Die Spachtelarbeiten an den Deckenleuchten waren allerdings sehr zeitaufwendig. Insgesamt mussten 20 dieser Lampeneinsätze nachgearbeitet werden.
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abgespachtelte Decke im Flur im EG |
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Deckenleuchtenunterbau im Treppenhaus |
Unten im Bild sind die geweißten Wände im Wohnzimmer zu sehen. Dieses Fenster hat ein eigenwilliges, aber so gewolltes Format bekommen. Es ist ein 2-flügliges Fenster mit einem festen Unterlicht. Das heißt, der untere Teil ist nicht zu öffnen. Es ist zwei Meter breit und nicht bodentief. Hier möchten wir durch untergebaute Schränke o.ä. die Fensterbank so verbreitern, dass es sich auch gut als Liege-Lesefenster nutzen lässt. Wir haben diese Variante in einer Wohnzeitschrift gesehen. Da hat man dann Polster hineingelegt und kann bei klirrender Kälte draußen und in angenehmer Wärme drinnen, die Seele baumeln lassen oder eben ein gutes Buch lesen (wenn die Zeit dazu bleibt). Ansonsten ist es auch ideal für Blumen. Außer unserer Schiebetür zur Westseite und der Fenstertür zur überdachten Terrasse auf der Südseite haben wir keine bodentiefen Fensterelemente. Ich mag beim notwendigen Staubsaugen oder Reinigen der Böden nicht laufend die schweren Blumentöpfe hin- und herschieben wollen. So ist das für mich pflegeleichter. Und je nach Lichteinfall und Bodenbelag sind bei bodentiefen Fenstern die Laufflächen und damit auch Staub bestens zu sehen - egal, wie oft man putzt. Und das wollten wir umgehen.
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Etwas schwieriger gestaltete sich das Abschleifen und Streichen der Wände im Treppenhaus. Hier musste ein Gerüst über bzw. auf der Treppe aufgebaut werden. Es sieht schon ein wenig wackelig aus, aber zum Glück ist alles gut gegangen.
In die Löcher über der Treppe sollen später Spots eingebaut werden. Diese geben wohl ein angenehmes Licht.
Parallel zu den Spachtelarbeiten im Erdgeschoss begann die Verlegung der Fußbodenfliesen im zukünftigen Büro im Dachgeschoss. Auch hier gibt es natürlich verschiedene Möglichkeiten, die Fliesen zu verlegen. Wir haben uns ein paar Fliesen "trocken" in verschiedenen Varianten auf den Boden gelegt. Ein Zickzack-Muster, eine Diagonalverlegung usw. hatten für unseren Geschmack zuviel Struktur und Schema. Schließlich haben wir uns für eine relativ schlichte Verlegung ohne Muster entschieden.
Nach dem Verlegen der Fliesen wurde verfugt. Die sogenannte "Lügen"-Lampe (unten im Bild zu sehen) macht ganz deutlich sichtbar, wie
sauber bzw. unsauber die Schleifarbeiten an den Wänden und Decken
vorgenommen wurden und wo vielleicht auch noch Farbe fehlt.
Um teure Sockelfliesen zu umgehen, kann man aus den meisten Fliesen bzw. Feinsteinzeug die Sockel entsprechend schneiden. Das heißt, aus einer 30x60 qcm großen Fliese bekommt man zwei 60er Sockelfliesen. Es werden bei der Fliese jeweils die Sockel-Seiten (rechts und links) abgeschnitten. So bekommt man einen sauberen Abschluss. Das Mittelstück der Fliese ist Verschnitt.
Nach den abgeschlossenen Fliesenarbeiten im Dielenbereich des Dachgeschosses konnte die Länge der Bodeneinschubtreppe auf die aktuelle Fußbodenhöhe angepasst werden. Der Zugang zum Dachspitz ist schon wichtig, da wir dort oben eine große Lagerfläche haben. Weihnachtsbaumkugeln, Osterhäschen und natürlich Akten werden dort ihren Platz finden.
Auch hier wurde wieder mit der "Lügen"-Lampe gearbeitet. Gerade im Deckenbereich werden bei einer deckennahen bzw. deckengleichen Beleuchtung Unebenheiten ganz schnell sichtbar. Daher muss man sich vor Installation der Deckenleuchten diesem Problem stellen.
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Blick über den Flur zum Hauseingang |
Das Kapitel Kamin!
Als der Schornstein gesetzt werden sollte, wurden wir natürlich von unserem Bauleiter gefragt, wo wir denn unsere Schornsteintür haben möchten. Wir haben uns relativ schnell entschieden: auf der Seite des Esszimmers, da hier Fliesen eingebaut werden sollen. Im Wohnzimmerbereich, auf der anderen Seite des Kamins, war von Anfang an Teppich geplant. Dort geht also eine Schornsteintür gar nicht. Dann gab es ja noch die Möglichkeit im Flur. Aber hier planten wir einen Einbauschrank, möglichst bis fast unter die Decke, damit Stauraum geschaffen wird - wir haben ja keinen Keller. Die logische Schlussfolgerung: der Einbauschrank kann nicht so ohne weiteres verrückt werden. Also: die Schornsteintür kommt auf die Seite des Esszimmers. Und bis zum Kaminsetzen hat sich auch keiner an dem Loch gestört! - Hier das Bild zur Erinnerung: der mit Ytong gemauerte Kaminsockel und der Schornstein mit der Öffnung.
Und so sah es aus, als der Kamin dann fertig eingebaut war! - Ein absoluter Stilbruch!!! Dieser schicke Kamin, die glatt geputzte Wand, die schöne Kachel und die absolut hässliche Schornsteintür! - Das geht gar nicht!!! Aber wie sieht die Lösung dafür aus?
Was gab es für Möglichkeiten, hier Abhilfe zu schaffen?
- eine schickere Kamintür einbauen - eventuell in Edelstahl oder die Tür farblich behandeln
- die Schornsteintür verkleiden und ein Kaminbesteck davor hängen ;-((
- die Tür versetzen
Die letzte Variante war für mich die einzige Möglichkeit, damit ich mich nicht täglich darüber ärgern muss. Der Bauherr selbst war davon absolut nicht begeistert. Sonst ist er eigentlich so pingelig und hier wollte er kaschieren! Geht gar nicht! Ich musste mir also personelle Verstärkung holen, die meiner Meinung war und im E-Fall auch die Tür versetzen konnte. Und diese Verstärkung habe ich zum Glück auch gefunden: der Schwager des Bauherrn - wir sind fast immer auf der selben Wellenlänge - er hat mich verstanden und das Problem "versetzt"!!! Als gelernter Maurer und Inhaber einer eigenen Baufirma hat er sich zum Glück erbarmt und diese schreckliche Tür im Schornsteinbereich im Flur eingebaut! Ein ganz großes Dankeschön!!!
Und jetzt sieht es richtig gut aus!
Der geplante Einbauschrank ist trotz Schornsteintür nicht abgehakt. Allerdings wird er sicherlich nicht "aus einem Guss" sein. Ein kleineres Schrankteil wird ein Herausziehen und somit für den Schornsteinfeger einen Zugang zur Schornsteintür ermöglichen. Mal sehen!