Marke des Jahrhunderts!

Sonntag, 24. Februar 2013

Unsere Treppen

Fangen wir mit der Treppe an, die vom EG ins OG führt. Wir hatten uns für eine massive Treppe entschieden, halb gewendelt und ohne Podest. Der Platz hat es nicht hergegeben.

Warum eine Betontreppe? Es gab verschiedene Gründe:
  1. wir benötigen während der Bauzeit keine Bauzeittreppe; der Einbau der Treppe erfolgte mit dem Legen der EG-Decke; die Treppe war sofort nutzbar
  2. die Treppe verbindet zwei Wohneinheiten und wird - nicht wie in einem normalen Einfamilienhaus mit Hausschuhen - mit Straßenschuhe betreten
  3. eine geschlossene Treppe (Tritt- und Setzstufen) hat uns besser gefallen
  4. der Belag sollte ein Naturstein werden
  5. es besteht bei einer geschlossenen Treppe die Möglichkeit, den Raum darunter noch zu nutzen (allerdings wussten wir damals noch nicht wie) 
Die Löcher in der Wand zeigen die Auflager der Treppe. Das war der Urzustand Treppe.


Das Foto unten zeigt den Blick vom EG in das Treppenauge. In das Loch in der Decke wird später eine Deckenleuchte eingebaut. Entlang der Treppe sollen Einbaustrahler eingebaut werden, die dann für eine interessante Stufenbeleuchtung sorgen sollen.



Kommt man zur Treppe hoch, ist vor dem Zugang zur 2. Wohneinheit im DG der Technikraum (im Hintergrund oben zu sehen). Im EG sieht man die Installationswand mit Stromzähler, Wasseruhr, Telekommunikationsanschluss. Die grüne Trockenbauplatte wurde an die EG-Decke/Treppenhausöffnung angebracht. Somit ergibt sich ein sauberer Abschluss.


Für unsere Treppe haben wir uns ebenfalls für "Pandang dunkel" entschieden. Das ist dasselbe Material  wie das unserer Außenfensterbänke. Im Vorfeld mussten Schablonen der einzelnen Stufen angefertigt werden. Unser Natursteinbetrieb hat dann die Tritt- und Setzstufen entsprechend gefertigt, der Fliesenleger die Stufen eingebaut. Die Setzstufen wurden mit Abstandshaltern jeweils auf die Trittstufen gesetzt und an die Betontreppe angeklebt. Anschließend haben wir dann unser Treppenhaus tapezieren lassen. In die dunkleren Löcher kommen später die schon erwähnten Einbaustrahler/LED.

Den Raum unter den ersten Stufen haben wir abgekoffert. Es wäre sonst nur eine Dreckecke, die schwer zu reinigen ist. 


Das Treppenhaus im EG und auch im DG wurde dann mit Pandang-Fliesen gefliest. So ist es harmonischer und auch pflegeleicht. Die Sockelfliesen, auch entlang der Treppenstufen, sind natürlich ebenfalls aus Pandang. Nicht wundern: die Tür vom Technikraum wurde gegen die Fensterbank gelehnt, ist also noch nicht eingebaut ;-(


Die Bodeneinschubtreppen im Dachgeschoss haben ebenfalls ihren letzten Schliff bekommen.
Die restlichen Ziegeln liegen im Dachgeschoss und warten hier, dass sie im Dachspitz gelagert werden.  

Blick vom Dachspitz nach ins Dachgeschoss
Sysiphus-Arbeit. das Freilegen der Bodeneinschubtreppe nach den Innenputzarbeiten.

Zum Schluss wurde die 3-teilige Leiter entsprechend des Fußbodenaufbaus abgeschnitten und passend gemacht. 

 

Samstag, 23. Februar 2013

Fußbodenarbeiten und -beläge im Esszimmer, Küche, Diele und Gäste-WC

Da wir im Obergeschoss das Büro untergebracht und somit auch Publikumsverkehr haben werden, war die Entscheidung in Sachen Fußbodenbelag sehr schnell klar. Im Blog habe ich am 14. September über unsere Tour nach Brandenburg geschrieben. Dort hatten wir im Abverkauf  (Kollektionswechsel) fast alle Fliesen gekauft.  
Im Erdgeschoss war es mit der Entscheidung schon ein wenig komplizierter. Die Überlegung hier war folgende: im Erdgeschoss haben wir Deckenheizung. Das heißt, Fliesen wären eventuell, wenn man barfuß oder in Socken läuft, schon etwas kälter als Laminat oder Parkett. Andererseits haben  wir in der Vergangenheit mit dem "normalen" Laminat auch unsere Erfahrungen gemacht. Die Lichtechtheit lässt zu wünschen übrig. Außerdem ist es nicht sonderlich robust. Wohl gemerkt: auch hier gibt es sicherlich Unterschiede.
Im September haben wir dann auf der Bau-Messe in Erfurt für uns die passende Lösung gefunden. Zur Wahl standen Parkett, wasserfestes Laminat in Echtholzoptik und Clickvinyl. Parkett hat uns optisch sehr gut gefallen. Allerdings hat dagegen gesprochen, dass es nicht wasserfest ist und Folgearbeiten (Abschleifen, Ölen) verursacht. Da sich unsere Terrasse auf der gegenüberliegenden Seite des Hauseingangs befinden und über das Wohnzimmer erreichbar sein wird, wollten wir von unseren Gästen nicht verlangen, dass sie ihre Schuhe ausziehen, wenn wir dann in 2013 eine Gartenparty veranstalten ;-) Das heißt, es sollte etwas Wasserfestes und Belastbares sein. Und es gibt es wirklich: ein wasserfestes Hochdruck-Laminat in einer super Holzoptik. Es gleicht wirklich echtem Parkett. Die Auswahl ist riesig: -zig Dekore aus verschiedenen Kollektionen, mit oder ohne V-Fuge, extra lang, extra breit, Fliesen- oder Holzoptik ...  Vorteilhaft ist weiterhin, dass wir das Material selbst verlegen können. Die Trittschalldämmung ist bei diesem Anbieter auch bereits aufgebracht und muss daher nicht in einem zusätzlichen Arbeitsgang verlegt werden. Es ist so hochwertig gearbeitet, dass eine aufgesetzte Metallschiene das Verlegen der einzelnen Laminatbretter wesentlich vereinfacht. Übergänge bzw. Stöße sind nicht zu sehen. 


Auf dem Estrich wurde eine Folie ausgelegt. Darauf kam dann das wasserfeste Laminat. Auf dem Foto ist das patentierte Verriegelungssystem mit Aluschiene schön zu sehen. Es ermöglicht ein Verlegen ohne Leim. Das hat natürlich den Vorteil, dass es leicht zu entfernen und somit auch austauschbar ist (ideal auch für Mietwohnungen). Im Minimum beträgt die Nutzungsklasse 32, teilweise bis zur Nutzungsklasse 34 - und das entspricht selbst einer gewerblichen Nutzung! Zusätzlich bekommen Sie noch eine lebenslange Garantie!



Das beschriebene Laminat haben wir im Essbereich des Wohnzimmers verlegt. Hier ist dann auch der Zugang über die Parallel-Schiebe-Kipp-Tür zur Terrasse.



Dieses Verriegelungssystem gewährleistet eine richtig dichte Verbindung der einzelnen Laminatdielen, sodass Belastungen kein Thema sind. Wichtig für die Bauherrin war natürlich auch die Pflege des Materials. Bohnern, Schleifen oder Lackieren ist überflüssig. Ein feuchtes Wischen, Staubsaugen oder Trockenmoppen ist ausreichend. Bei Interesse geben wir Ihnen gern einen Ansprechpartner, über den Sie weitere Infos und Preise erhalten.



Der Fußboden im Flur, der Küche und im Gäste-WC (Erdgeschoss) sollte keine Holzoptik bekommen. Folgende Kritierien sollte allerdings auch dieser Belag erfüllen:
  • wasserfest
  • pflegeleicht - das schafft Freizeit ;-)
  • strapazierfähig, gerade in der Küche und im Flur
  • Kontrast zu der geplanten weißen Küche
  • farbliche Harmonie zum Laminat im Esszimmer (der Eichenton des Laminats sollte sich wiederfinden)
   
 
Im oberen Foto ist der Küchenbelag zu sehen. Es war ebenso einfach zu verlegen wie das Laminat im Wohnzimmer. Die "unruhige" Struktur hat uns super gut gefallen. Im Gegensatz dazu wäre eine unifarbene Fliese oder Feinsteinzeug echt pflegeintensiv. Und das kann ich wirklich nach 2 1/2 Monaten Wohn- und Nutzzeit voll bestätigen. Die Wände in der Küche haben dann im sichtbaren Bereich Tapete und einen Farbanstrich bekommen.
 
 

Im Flur haben wir uns eine Tapete ausgesucht, die vielleicht manchen Maler verzweifeln lässt. Ich denke, hier sieht es richtig gut aus. Der Fußbodenbelag ist derselbe wie in der Küche. Die kleine Tür in der rechten Wand im hinteren Teil des Bildes ist die im Blog schon beschriebene Schornsteintür, welche von der Kaminseite im Esszimmer in den Flur nachträglich versetzt wurde.