Die EG-Decke kommt!
Endlich ist es soweit. Schon vor dem abgesprochenen Termin um 7 Uhr ist unsere Baustelle gut besetzt: zwei Deckenmonteure und ein Kranfahrer der Firma Dennert stehen startbereit und gut gelaunt auf der Baustelle. Dazu kommen - wie immer bei solchen wichtigen Arbeiten - die Bauleiter unserer Ytong-Baufirma. Der Bauherr selbst und ein Helfer, in unserem Fall mein Schwiegervater, machen die Personenaufstellung komplett. Ebenfalls und überpünktlich vor Ort ist der erste, von insgesamt zwei, LKW mit den Deckenteilen. Und los geht´s!Der gut geführte Kran lässt die Fertigteildeckenteile über unser Haus auf die richtige Stelle "schweben". Alles geht ganz fix und ohne irgendeinen Stress.
Der mitgelieferte Verlegeplan zeigt dem Verlegemeister, wie die Deckenteile auf den Wänden zu verlegen sind. Im Bereich Deckenauflager wird unter die Deckenteile durch den Verlegemeister ein Bitumenauflagerstreifen gelegt.
Hier ist gut der als Bewehrung eingelegte Riffelstahl zu sehen. |
Fertigteildecken im Querschnitt |
Die Hohlräume in der Decke sind mit einer Kunststoffkappe verschlossen. Zwischen den Hohlräumen sind auf der Unterseite die Heizrohre verlegt. Pro qm-Heizfläche sind ca. 5,5 lfd. Meter Heizrohr in der Decke eingebaut.
Sind die Deckenteile verlegt, wird über ein patentiertes Schlosssystem die Verbindung dieser Teile ermöglicht. Das System sorgt dafür, dass die einzelnen Deckenteile zu einem super stabilen Deckenverbund miteinander verspannt werden.
Der Eingangsbereich wurde mit einer Überdachung versehen. Herausforderung hier: wir mögen keine Säulen an der Haustür! Die Überdachung soll freitragend sein.
Von oben sieht das Ganze so aus! Um die Stabilität zu bekommen, müssen die Bewehrungsstähle der Überdachung fest mit der EG-Decke verbunden und einbetoniert werden. Auf dem rechten Bild ist auf der rechten Seite der Schacht zu sehen, welcher später die Zuleitungen (Wasser, Strom, Gas) enthalten wird. Unsere Haustechnik wird - nicht wie meistens üblich im EG - sondern im Hausanschlussraum im Dachgeschoss eingebaut. Der Schacht ist mit Perimeterdämmung eingeschalt.
Es folgt der Einbau der Treppe. Es ist eine Betonfertigteiltreppe, die den Vorteil hat, dass man sie sofort nach dem Einbau begehen kann. Eine Bauzeittreppe wird überflüssig. Die Untersicht ist glatt, der Treppenbelag ist auf eine vielfältige Weise möglich (Naturstein, Holz, Fliesen, Linoleum etc.)
Die Treppe wird, wie auch die Deckenplatten, eingehangen und bereits jetzt "ins Lot gebracht". Ansonsten würde sich die Treppe verkanten und gar nicht erst in die Treppenöffnung des Hauses passen.
Die schön geschwungene Treppe wird durch den geschickten Kranführer perfekt in die Treppenöffnung eingelassen.
Treppenauflageröffnung in der Wand |
Ausrichten der Treppe auf die korrekte Höhe und in die endgültige Position |
Um die notwendige Sicherheit zu gewährleisten, wurde sofort ein provisorisches Geländer an die Treppe angebracht.
Jetzt folgt noch das Stellen der zwei Säulen für den Balkon des Dachgeschosses.
EG-Decke von oben - die Öffnungen für die Lichtspots wurden abgedeckt |
In 2 1/2 Stunden reine Verlegearbeit wurden durch eine super professionelle Teamarbeit insgesamt 22,7 to Fertigteildecke inklusive des Vordaches über dem Eingang und die Balkonplatte verlegt. Jetzt beginnen die Detailarbeiten bis dann wieder geklebt werden kann. Aber dazu morgen mehr.
Ein langer Arbeitstag ist um 18.30 Uhr noch nicht zu Ende. Wir sind aber froh, dass alles gut funktioniert hat und der angedrohte Regen erst jetzt kommt.