Marke des Jahrhunderts!

Dienstag, 31. Juli 2012

Das Dach auf der Nordseite ist fertig!
Ziegel für Ziegel .... es dauert schon seine Zeit bis eine Dachseite fertig ist. So in etwa sieht es aus, wenn man noch fast das ganze Dach vor sich hat!

 
Das folgende Foto wurde einige Zeit später aufgenommen ;-)  Es ist schon eine schöne Dacheindeckung!
 


Nicht zu vergessen ist das Verklammern bestimmter Ziegeln auf dem Dach. Gemäß einer sogenannten Windsogberechnung, erstellt auf Grundlage der Fachregel 12/2011 vom Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks, sind für unser Haus insgesamt 334 Befestigungen (Sturmklammern) zu setzen. Berücksichtigt werden bei der Berechnung der Bauort, die Dachform und Dachneigung sowie die Ziegelart/Hersteller. Weiterhin sind die Gebäudehöhe und -breite sowie die Trauflänge, die Lattung, die Deckunterlage sowie die Verlegeart der Ziegeln maßgebend. Das Dach wird bei dieser Berechnung in Traufbereich, Innenbereich, Firstbereich und Ortgangbereich eingeteilt. Für diese einzelnen Bereiche wird ein Verlegeschema angegeben, welches auch eingehalten werden muss. Gleichzeitig wird der Abhebewiderstand der Dachdeckung berechnet. Werden diese Vorgaben nicht eingehalten, kann es bei Sturmschäden zu Schwierigkeiten bei der Schadensregulierung mit der Gebäudeversicherung kommen.




Nach einem langen Arbeitstag wurde folgendes Foto aufgenommen:


Montag, 30. Juli 2012

Die Dacharbeiten gehen weiter!

Bei angenehmeren Temperaturen ging es heute um 7 Uhr auf dem Dach weiter.
Es folgt noch ein kleiner Excurse in Sachen Dachrinne: Auf dem Foto ist die Traufbohle mit den angearbeiteten Rinneisen und der eingehangenen Dachrinne zu sehen. 




Auf die Traufbohle wird anschließend das Traufblech genagelt. Es dient als Dachrinneneinhang und bildet den Übergang zwischen Dacheindeckung und vorgehängter Dachrinne. Regenwasser kann so nicht unkontrolliert zwischen Dachkonstruktion und Dachrinne laufen.
 

Die im ersten Foto noch umgeschlagene Unterspannbahn wird über das Traufblech und die Traufbohle gelegt. Darauf wird eine Lüftungsleiste genagelt. Hier wird dann die erste Reihe Dachziegeln aufgelegt. Die Leiste dient der Belüftung.


Jetzt befinden wir uns ganz oben auf dem Dach - der First. Hier wurde ein sogenannter Rollfirst aufgeklebt. Das Ganze ist von innen luftdurchlässig und von außen durch eine Vliesabdeckung schlagregensicher.




Aufgeschraubte Halterungen ermöglichen den festen Sitz der Firstziegeln.
 

Freitag, 27. Juli 2012

Richtfest nach 13 Wochen!!!

 

Den schicken Richtkranz möchten wir nicht vorenthalten. "Stolz wie Oscar" und auch ein wenig kaputt haben wir unser Richtfest gefeiert. Bei knackiger Hitze gab es lecker Spanferkel, Salate und ausreichend Getränke. 

Ein ganz großes Dankeschön geht an die MBS - Moderne Bausysteme GmbH nach Erfurt und an alle treuen Helfer! Ohne Euch hätte diese Aktion "Rohbau" wesentlich länger gedauert.  

 


Auszeit - unsere Tochter und ihre Freundin genießen das schöne Wetter auf dem Balkon!






 
Die Dacheindeckung auf der Gaube

Heute war es ebenfalls extrem heiß! Der Arbeitstag begann 6 Uhr bei noch angenehmen Temperaturen. Und heute kommen die ersten Dachziegeln auf unser Dach.

Zuvor noch ein paar Fotos die zeigen, wie bei unserer Gaube die Dacheindeckung im Entstehen ist. Das erste Bild zeigt, wie die Sichtschalung angebracht wurde. 



Obenauf wird mit einer OSB-Platte die Gaube beplankt. OSB-Platten sind Grobspanplatten, die eine hohe Biegefestigkeit aufweisen.


Auf die OSB-Platte wird eine kaltselbstklebende Elastomer-Bitumen-Unterlagsbahn aufgebracht. Diese hochwertige Bahn garantiert eine optimale Flachdachabdichtung für die Gaube. Die Unterlagsbahn ist nahtselbstklebend und nageldurchreißfest.  Darauf kommt die Konterlattung, sowie die Traglattung, die dann die Dachziegeln trägt. 

Und jetzt wird die Gaube mit den Dachziegeln eingedeckt.




Es folgen die Ortgänge. Der Ortgangziegel ist ein speziell abgewinkelter Formziegel, der einen sauberen Abschluss der Dacheindeckung am Giebel bzw. am Dachrand (Gaube) zur Folge hat. Die darunterliegende Dachkonstruktion wird vor Sonne, Wind, Regen etc. geschützt. Im obigen Bild ist zu sehen, dass eine abgekantete Metallschiene unterhalb der Ortgangziegel angebaut wurde. Diese bietet einen zusätzlichen Schutz des Holzes und super sauberen Abschluss. Das regelmäßige, lästiges Pinseln der Holzleisten unterhalb der Ortgänge in 2-3 Jahren wird für uns entfallen ;-) - Danke an unseren Bauleiter für diese Empfehlung!










Donnerstag, 26. Juli 2012

Regenrinne und Giebelseite

Das war übrigens gestern der letzte Blick von der Dachgeschoss-Decke, bevor die Unterspannbahn über den First gezogen wurde. Bei guter Sicht können wir bis zum Inselberg schauen.

Bei sonnigen Temperaturen wurden heute die Rinneisen an die Traufbohlen auf der Nord- und auf der Südseite angebracht. Lediglich die an der Gaube fehlen noch. Auf der Südseite des Daches (außer bei der Gaube) wurde anschließend die Dachrinne eingebaut.

Einmal links der Gaube ...


... einmal rechts der Gaube!
Eine Ortgangziegel darf Probe-liegen. Die Ortgangziegel bildet den seitlichen Abschluss der Dacheindeckung an der Gaube oder auch am Giebel. Eine super Idee unseres Bauleiters ist der Abschluss am Ortgang. Diese Traufbleche bieten der Sichtschalung absoluten Wetterschutz. Ein super sauberer Abschluss!

So sieht die angebaute Dachrinne auf der Traufbohle von oben aus.
 

Gestern wurden die Sparren über der Gaube mit Brettern bedacht. Darauf wurde heute die selbstklebende Bitumenbahn Vedac verlegt, die Trag- und Konterlattung mit der Paslode aufgenagelt.Auf der Decke der Gaube, zwischen den Sparren, wurde ebenfalls mit Mineralwolle gedämmt


Die Sichtschalung am Giebel wurde ebenfalls mit den abgekanteten Traufblechen verkleidet. Klasse!

Mittwoch, 25. Juli 2012

Vorbereitungen für das Dacheindecken
Unterstützung haben wir heute von einem Dachdecker bekommen. Der Schornsteinkopf auf der Nordseite des Hauses soll eingeschiefert werden. Dazu ist es notwendig, diesen mit Brettern einzuschalen.







Auf der Südseite wurde der Untergrund für das Gaubendach fertiggestellt. Alles bei 32 Grad pralle Sonne - der absolute Wahnsinn! Aber innen, im Dachgeschoss ist es jetzt angenehm! Das Ytong-Dach wirkt schon ;-) Zum Aklimatisieren ist das drinnen super. Danach geht es draußen weiter.
Ein Brett muss noch dazwischen!
Von der Seite sieht das Ganze so aus! Unten ist die Traufbohle zu sehen, an der die Rinneisen angeschraubt werden. Die Unterspannbahn ist nur hochgeklappt.


Das erste Rinneisen ist bereits auf der Traufbohle befestigt. Am anderen Ende der Traufbohle sitzt ein weiteres Rinneisen. Die Wasserwaage bestätigt einen korrekten Einbau der Traufbohle.



Die gespannten Schnüre dienen der Orientierung für das Anbringen der weiteren Rinneisen.












Dienstag, 24. Juli 2012

Jetzt kommt die Südseite des Daches mit der Gaube zum Balkon
Bei super Sonne und einer leichten Brise Wind ging es heute auf die südliche Dachseite. Unsere fleißigen Helfer waren wieder zur Stelle!
Mit der Paslode "bewaffnet"(nicht Passelode, wie ich es gestern beschrieben habe - das klingt ein wenig zu musikalisch ;-) bei diesen monotonen Schlagtönen!) wurde beidseitig die Sichtschalung auf die Sparren genagelt: Brett für Brett in Nut und Feder, zwischen Giebelwand und Sichtschalung wieder das expandierende  Kompriband gegen Windgeräusche und für die Dichtigkeit. Die Isover-Dämmung zwischen den Sparren wurde wie immer auf eine Breite, die ca. 2 cm mehr als der Sparrenabstand beträgt, geschnitten und zwischen den Sparren eingebaut. Darüber kommt die spezielle, für Ytong hergestellte Unterspannbahn. 



Mindestens zwei Leute sollten diese Arbeit verrichten. Einer rollt stückchenweise die Unterspannbahn aus, der andere nagelt die Konterlattung mit der Paslode auf die Sparren. Die Konterlattung wird parallel auf dem Sparren befestigt. Die Traglattung, wird mit Hilfe eines "Lattenknechtes", so heißt das bei uns auf der Baustelle, auf die Konterlattung waagerecht aufgenagelt.  Der korrekte Lattenabstand entsprechend der Ziegelgröße wird am Lattenknecht im Vorfeld eingestellt. So kann die Traglattung zeiteinsparend mit der Paslode aufgenagelt werden.


  
Einmal Probeliegen für die Dachziegel:

Das passt ja gut ;-)


Die Anbindung der Gaube ist ein wenig zeitaufwendiger. Es sind "Bastelarbeiten", eben keine große Fläche.


Vom Dachspitz aus gesehen, sieht das Ganze so aus. Auf der Decke der Gaube wird natürlich noch Dämmung ausgelegt, um Wärmebrücken zu vermeiden.  

Die Anbindung der Gaube von außen: die Sichtschalung wird noch passend gemacht. Strahlend blauer Himmel lässt alle Beteiligten gut schwitzen.


Im Haus wurden die Grifftaschen in den Ytong-Steinen in den Fensteröffnungen mit "Ytongmehl" ausgeschmiert. Auch diese Arbeiten sind wichtig!


Montag, 23. Juli 2012

Kompriband unter der Sichtschalung, Dämmung, Unterspannbahn
Heute liefern wir die versprochenen detailierten Fotos nach.


Im oberen Bild liegt auf den Sparren die Sichtschalung mit Nut und Feder. Auf der Sichtschalung (das unterste Brett mit der Nut) ist die Traufbohle befestigt. Auf der Traufbohle wird später die Dachrinne befestigt. Darüber liegt zwischen den Sparren die Dämmung (hier aber nicht sichtbar), welche durch die Unterspannbahn abgedeckt wird. Trag- und Konterlattung befestigen den Dachaufbau.

Auf dem nachfolgenden Foto ist der Dachaufbau vom Dachspitz aus sichtbar. Vom Ringanker bis zur Dachgeschoss-Decke liegt auf der Schräge des Ytong-Massivdaches die Dämmung zwischen den Sparren. Die Dämmung endet auf der Höhe der Dachgeschoss-Decke. Später wird auf der DG-Decke ebenfalls Dämmung schwimmend verlegt. Der Dachspitz wird so als Kaltdach ausgebildet. Über der Dämmung wird die diffusionsoffene Unterspannbahn (hoch reißfest und uv-beständig!) verklebt.    


Jetzt sind wir wieder auf dem Dach. Im unteren Foto ist die Tyvek-Unterspannbahn hier noch nicht bis über die Firstpfette gelegt. Der markierte (gestrichelte) obere Teil der Unterspannbahn ist selbstklebend. Wie bei einem selbstklebenden Briefkuvert wird der Streifen abgezogen und die nächste Unterspannbahn aufgeklebt. Die Traglattung muss ebenfalls noch mit der Passelode aufgenagelt werden.


Der gestrichelte Bereich auf der Unterspannbahn ist der überlappende, klebende Teil zweier Bahnen. 

Hier sieht man, wie die Sichtschalung auf der hinteren Giebelwand und den ersten zwei Sparren befestigt ist. Links oben ist ein Stück Kompriband zu sehen.
Blick auf die Firstpfette mit Sichtschalung und Unterspannbahn
Hier nochmals zu sehen: die Sichtschalung von unten auf den Sparren aufgenagelt. Zwischen Giebelwand und Sichtschalung ist auch hier der Rest des Kompribandes sichtbar, welches im Nachgang abgeschnitten wird. 


Nahaufnahme: Sichtschalung auf Kompriband
Das Kompriband füllt die Zwischenräume der Sichtschalung aus. Es "expandiert" in die Zwischenräume.

Zum Feierabend sieht unsere Dachfläche im Norden so aus! Super!!!

Samstag, 21. Juli 2012

Dämmung zwischen den Sparren
Heute wurde außenseitig auf der Nordseite zwischen die Sparren die Dämmung eingebracht. Die 16cm dicke Isover-Dämmung mit erhöhtem Dämmwert  (WLG 035) wird auf die entsprechende Breite geschnitten und eingebaut. Darauf kommt eine diffusionsoffene Unterspannbahn, die speziell für Ytong hergestellt wird und hoch reißfest und dauerhaft UV-beständig ist. Die Bilder der aufgebrachten Unterspannbahn werden nachgeliefert.


Rechts unten liegt über der Sichtschalung eine Rolle Kompriband. Das imprägnierte, vorkomprimiertes Schaumstoff-Dichtungsband wird auf dem Giebel stückchenweise abgerollt und die Sichtschalung aufgebracht. Das Kompriband geht dann langsam auseinander, legt sich in die Nut der Sichtschalung und fügt diese komplett aus. Es dient der Schlagregendichtheit und Windichtigkeit.

Samstagabend sah die Nordseite dann so aus.



Freitag, 20. Juli 2012

Anbringen der Sichtschalung
Nachdem auf der Nordseite des Satteldaches zwischen den Sparren abgemauert und die Giebel für die Dacheindeckung entsprechend vorbereitet wurden, ging es nun an das Anbringen der Sichtschalung. Im Vorfeld wurden dazu die Bretter auf einer Seite mit lichtgrauer Lasur gestrichen. Die Bauleiter waren wieder zur Stelle und haben gezeigt, wie die Bretter mit Nut und Feder angebracht werden. Eine Passelode (Druckluftnagler) wird für diese Arbeit kostenfrei zur Verfügung gestellt.


Die Sichtschalung wird auch an der Giebelseite, wie das Wort sagt, nur im sichtbaren Bereich aufgebracht. Die gestrichene Seite befindet sich unten. Im Bild ist auch zu sehen, wie die hochkantig aufgebrachten Kanthölzer auf dem Dachstuhl angeschraubt sind. 
Das imprägnierte Brett auf der Sichtschalung ist das Kehlbrett. Es ist die unterste Dachlatte, auf der später die Rinneisen für die Regenrinne befestigt und die erste Dachziegel aufliegen wird. 


Donnerstag, 19. Juli 2012

Noch ein paar Worte zu unserem Ytong-Dach
Die Entscheidung für das massive Ytong-Dach ist für uns sofort gefallen. Die Punkte, die für ein solches Dach sprechen, haben wir in der Theorie sofort nachvollziehen können:
  • aufeinander abgestimmtes Wand- und Deckensystem in einer homogenen und massiven Bauweise
  • super Raumklima im Winter durch eine bessere Wärmedämmung, im Sommer angenehm kühle Temperaturen und die feuchtigkeitsausgleichende Wirkung (diffusionsoffen) - große Temperaturschwankungen bei den Außentemperaturen werden zu kleinen Schwankungen im Dachgeschoss abgebaut
  • schneller Baufortschritt und damit auch messbarer Kostenvorteil
  • Wertsteigerung der Immobilie
  • Abschirmung gegen Außenlärm durch das massive Bausystem und die geschlossene Porenstruktur des Ytongs (Schallschutz)
  • höchste Brandschutzsicherheit, da Ytong unbrennbar ist
  • dauerhafte Wind- und Luftdichtheit (auch eine ENEV-Forderung), fast fugenlose Bauweise
  • Abschirmung gegen elektromagnetische Strahlen
 
In der Praxis sah es dann so aus, dass wir Bauherren, die in einem Ytong-Haus mit einem Ytong-Massivdach wohnen, besucht und nach ihrer Meinung gefragt haben. Die Meinung der Hausbesitzer war eindeutig. Jeder dieser Hausbesitzer würde jetzt auf ein Ytong-Massivdach nicht mehr verzichten wollen.
Wenn wir dann irgenwann einmal wieder sommerliche Temperaturen bekommen sollten, werden wir davon berichten ;-)
So sieht das Ganze von innen aus. Mit einem speziellen Fugenmaterial werden die Wände und Decken später gespachtelt. 




Ansonsten  kann jede beliebige Dacheindeckung gewählt werden.
Im unteren Bild sind die Ytong-Deckenteile zu sehen, die auf dem Stahlträger (auf Grund der großen Fensterfront im Westgiebel) liegen. Auch hier werden die Fugen später gespachtelt.  


Die Arbeit heute hat sich wieder außerhalb des Gebäudes abgespielt. Zwischen den Sparren wurden weiter die Ytong-Steine gesetzt - auf 14m pro Hausseite sind das "einige" Steine, die zugeschnitten und entsprechend eingebaut werden müssen. Quer über die Decke laufen geht nicht mehr, der Weg ist schon ein wenig weiter und umständlicher. 


Gut zu sehen ist auch die Dämmung hinter dem Ytong-Deckenrandstein. Wenn die Reihe komplett ist, wird noch mit Beton ausgegossen. Aber ganz so weit sind wir noch nicht. Mal sehen, ob ich heute noch ein Foto nachliefern kann!


Mein Blick von unten: diese Giebelseite ist bereits fertig. 




......   Es ist 21 Uhr: Jetzt kommt das letzte Foto für heute! Der Ringanker ist fertig, der Beton ist drin!